Die Hutterer in Tirol: Fruehes Taeufertum in der Schweiz, Tirol und Maehren German translation of Hutterite Beginnings
Die Hutterer in Tirol: Fruehes Taeufertum in der Schweiz, Tirol und Maehren German translation of Hutterite Beginnings
Werner O. Packull, Uebersetzt von Astrid von Schlachta
Die Hutterer gehören zu religiösen Bewegung der Täufer, die in der Reformationszeit in Tirol weit mehr Anklang fand als die Lehren Martin Luthers: Schätzungen sprechen von über 20.000 Anhängern. Ihr Name geht auf den Pustertaler Täufervorsteher Jakob Hutter zurück, der 1536 vor dem Goldenen Dachl in Innsbruck auf dem Scheiterhaufen verbrannt wurde.
W. O. Packulls Forschungen dokumentieren nicht nur das schwere Schicksal der hutterischen Gemeinden von ihren Anfängen bis zum zumeist gewaltsamen Ende ihrer bedeutendsten Vertreter. Sie betten die Geschehnisse auch in die frühe Geschichte des Täufertums im gesamten deutschsprachigen Raum und in Mähren ein, führen in das Leben und die Lehre der übrigen Täufervorsteher ein und arbeiten Gemeinsamkeiten und Differenzen zwischen den verschiedenen Gruppierungen heraus. Auch unter den Anführen der Täufer gab es Meinungsverschiedenheiten und Rivalitäten, und ihre Anhänger, die für den Glauben ihre Heimat, Hab und Gut aufgegeben hatten, sahen sich in der Fremde mehrfach heftigen Spannungen und Zerreißproben ausgesetzt. Die Umsetzung der theoretischen Vorstellungen in das praktische Leben der Gemeinschaft erwies sich als schwierig und war auch von Enttäuschungen und Zweifeln geprägt.
ISBN: 3-7030-0351-0